
Firmengründer Christoph Sachs 1890er
Firmengründer Christoph Sachs 1890er
Am 19. März 1892 wurde Christoph Sachs als Lackierer und Weißbinder in das Verzeichnis der Gewerbetreibenden eingetragen. Mittlerweile in der vierten Generation, wurde das Unternehmen, kontinuierlich zur Sachs Raumwerkstatt, mit dem umfangreichen Leistungsspektrum für Kunden aus dem privaten, öffentlichen und gewerblichen Bereich ausgebaut. Dabei stehen wir traditionell für absolute Zuverlässigkeit, stilsichere Kompetenz und farbenfrohe Innovation.
Wenn unser Urvater Christoph Sachs das Geschehene und Erreichte nach eineinviertel Jahrhunderten erleben könnte, wäre er bestimmt mächtig stolz zu sehen wohin die Weichen seiner erfolgreichen Unternehmensgründung hinführen. Wer hätte damals am 19. März 1892 gedacht, dass sich sein Betrieb kontinuierlich zur Sachs Raumwerkstatt entwickelt.
Zu Beginn verdient der Gründungsvater Christoph sein Auskommen bei der Infanterie in Fulda. Er sammelt und vertieft erste Erfahrungen und Kenntnisse seines angehenden Metiers und sorgt dafür, dass Rüstungsgüter der kaiserlichen Armee in makelloser Beschichtung glänzen. 1892 nach seiner Ausbildung nutzt er die Zeit des Aufschwungs und lässt sich als Lackierer und Weißbinder in das Verzeichnis der Gewerbebetreibenden in Lauterbach eintragen. Nun setzt er seine Fähigkeiten auch dazu ein um Wohnstuben und Fassaden seiner Mitbürger mit seinen Malereien zeitgemäß zu erfrischen.
Zu Beginn des neuen Jahrhunderts im Jahr 1901 erfreut man sich nicht nur am privaten Glück, durch den freudigen Zuwachs des Sohnes Karls in der Familie Sachs, sondern auch berufliche erweitert man sich. Dank zunehmendem Interesse neuer Kundenkreise wuchs man schnell aus der Nische heraus, sodass die Geschäfte ab 1902 aus der Lauterbacher Vogelsbergstraße weiter gehen.
Nachdem Karl seinen Meistertitel erlangte, übergab Gründungsvater Christoph den Betrieb an seinen Sohn. Dieser setzte das Werk seines Vaters fort und führte den Familienbetrieb mit Herz und Leidenschaft. Die aufstrebende Entwicklung wurde jedoch vorerst durch den 2. Weltkrieg gestoppt. Wie die meisten Handwerker, müssen auch Chef Karl sowie seine Gesellen zur Wehrmacht und allerlei Maler- und Lackiergerätschaften werden für Kriegszwecke beschlagnahmt. Allein der Senior Christoph Sachs arbeitet mit einem Lehrling in der Heimat weiter bis auch dieser junge Mann eingezogen wird.
Nach 1945 geht es in kleinen Schritten wieder aufwärts, wenn es auch zunächst ums reine Überleben geht. Politische Rückschläge und Herausforderungen lassen den unternehmerischen Mut und die geschäftliche Weitsicht wachsen. Sachs meistert auch die Aufgaben dieser Zeit und beschäftigt bereits im Sommer 1951 wieder bis zu 13 Mitarbeiter. Die Motorisierung 1960 erleichtert auch dem Geschäft die Arbeit und größere Projekte können nun realisiert werden. Nachdem der nächste Stammhalter Karl-Heinz Sachs seine Ausbildung beendet hat, bereitet er sich auf seine Meisterprüfung vor, die er bereits im Alter von 21 Jahren erfolgreich absolviert und jüngster Maler- und Lackiermeister seiner Zeit ist.
Als Karl-Heinz Sachs 1968 dann das Ruder übernimmt und fortan den Traditionsbetrieb führt, offenbart sich im gleich die erste Feuerprobe: Die Einführung der Mehrwertsteuer. Aufgrund des neuen Besteuerungssystems bleiben die Kunden im ersten Quartal des Jahres aus und die Modernisierung von Maschinen, Gerüsten und Fahrzeugen steht an. Mit sauberer und termingerechter Arbeit, gepaart mit einer ordentlichen Portion Humor und Durchhaltevermögen brachte er den Betrieb auf Kurs.
1972 bieten neue Geschäftsräume im Steinweg 28 und deren Modernisierung mehr Platz zur Entfaltung. Die Mitarbeiterzahl wuchs auf 15 Fachmänner und –Frauen. Gute Ausbildung wird groß geschrieben und Mehr noch: Karl-Heinz Sachs erweitert das Leistungsspektrum um Arbeiten, die den Kunden das Bauen und Renovieren erleichtern. Seither bekommt man bei uns außer Maler- und Lackierarbeiten auch Bodenbeläge, Trockenbau und Verputz aus einer Hand. Als modern denkender Unternehmer übernimmt er auch soziale Verantwortung und ist seit 1977 als staatlich vereidigter Gutachter für Maler- und Lackierarbeiten im hessischen Raum tätig und stets an der Schlichtung von Streitfällen im Handwerkergewerbe beteiligt gewesen.
Dank der Einführung des ersten Computers im Jahr 1981 sind viele Geschäftsprozesse einfacher geworden und bieten viele Möglichkeiten des Wachstums und der Erreichbarkeit. Sachs meistert auch die Veränderung dieser Zeit und ist damals der erste Handwerksbetrieb in der Region mit der Umrüstung auf PC’s und liegt mit der digitalen Führung, Abwicklung und Dokumentation der Geschäftsprozesse ganz weit vorne.
Mit Christoph Sachs als neue Spitze ist auch die künftige Leitung des Unternehmens gesichert. Er erlernt traditionsgetreu den Beruf als Maler und Lackierer und absolviert erfolgreich im Jahre 1990 die Meisterprüfung in seinem Handwerk. Von seinem Interesse und der Leidenschaft für Restauration geführt, legt er die Ausbildung zum Restaurator an der Propstei Fulda ab. Nach Sachser Manier reicht das nicht und Christoph strebt höhere Ambitionen an. Er lässt sich zum Betriebswirt ausbilden um dann 2008 die Geschäftsführung der Raumwerkstatt zu übernehmen. Ein neues Haupt mit neuen Visionen aber altbewährtem Fokus: Unsere Verbraucherwünsche.
Die Anforderungen und Änderungen der Zeit erkennend und dem Wunsch unserer Kundenanfragen in vollem Umfang entsprechend, legt Christoph die TÜV Zertifizierung als Fachkraft zur Schimmelpilzbeseitigung ab und ist somit Sachverständigung für die Bewertung von Schimmelpilzen, Wasser- und Brandschäden sowie Bautenschutz. Damit sind die fachgerechten Grundlagen für die konzipierte Schwester von Sachs „absitec“ sichergestellt, welche 2016 ins Leben gerufen wird.
Und heute? Sind wir nach wie vor davon überzeugt, dass das Handwerk damals wie heute und auch in Zukunft viel zu bieten hat – Seit Generationen leben wir das mit Herz, Leidenschaft und Tatkraft aus und malen es in die Welt.